Am 21.04.2017 haben sieben neue KIT-Mitglieder die Basisausbildung Psychosoziale Notfallversorgung begonnen. Während sich die „Neulinge“ am ersten Tag viel mit Kennenlernen untereinander und dem Auseinandersetzen mit ihrer eigenen Motivation ins KIT zu kommen, auseinandersetzten, ging es an den beiden darauffolgenden Tagen schon inhaltlich zur Sache.
An den Vorgaben des BBK orientiert, ging es am Samstag in 10 Unterrichtseinheiten (UE; á 45 Minuten) um die Geschichte und Grundlagen der Psychosozialen Notfallversorgung sowie den Bereich Grundlagen der Psychologie. Die Teilnehmenden erfuhren so alles Wichtige über Stress, Krisen und die akuten Belastungsreaktion sowie für ein umfangreiches Hintergrundwissen auch Einiges zur posttraumatischen Belastungsstörung und vieles mehr. Obwohl es sich um sehr theoretische Inhalte handelte, wurden die Themen mit einigen praktischen Übungen aufgelockert. Welche persönlichen Krisen habe ich selbst schon durchlebt und wie habe ich sie gemeistert? Wie erkläre ich einem Angehörigen, auf welche Beschwerden man in der Zeit nach einem belastenden Ereignis achten sollte? Auch zur Einsatzpraxis konnte das ein oder andere bereits nachgefragt werden. Nach Wiederholung und Auffrischung ging es am Sonntag darauf in 6 UE unter anderem um die Darstellung der klinischen Fachgebiete und Therapien nach traumatisierenden Ereignissen. So haben die Teilnehmenden erfahren, auf wen oder was Betreute aus dem KIT-Einsatz möglicherweise später in der Behandlungskette treffen könnten.
Das Feedback der Kursteilnehmenden war überwiegend positiv. Die meisten konnten es nicht erwarten, dass die Ausbildung endlich begann. Wissenszuwachs im medizinisch-psychologischen Bereich wurde sehr begrüßt, die Gruppe als solches hat sich augenscheinlich untereinander sehr gut verstanden und ist enger zusammengerückt.
Der nächste Kurstermin wird in vier Wochen sein. Nach einer Wiederholung und Klärung der wichtigsten Themen aus dem vergangenen Kurswochenende, soll es insbesondere um Kultur und Religion gehen. Desweiteren lernen die Teilnehmer Theoretisch und Praktisch die Arbeit der Rechtsmedizin sowie die der Kriminalpolizei kennen.
Insgesammt umfasst die Ausbildung 126 Theoretische UE.